Licht und Trost im Advent

(21.12.2016) Erstmals nach der Fusion der Gebietskirchen Norddeutschland und Mitteldeutschland kehrte Bezirksapostel Rüdiger Krause in Goslar zu einem Gottesdienst ein, zu dem auch die Gemeinde Bad Harzburg eingeladen war. 

Den Gottesdienst stellte der Bezirksapostel unter das Bibelwort aus Lukas 3,6:

„Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.“

Zunächst ging er aber auf die aktuellen Geschehnisse des Attentates in Berlin ein und stellte dem die allumfassende Liebe Gottes gegenüber: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16) Der ewige Gott hatte mit der Menschheit bis zur eigenen Menschwerdung in seinem Sohn eine jahrtausendlange Erfahrung mit den Menschen. Diese dürfte bis auf wenige Ausnahmen enttäuschend gewesen sein. Und doch hat Gott die Welt geliebt. Jesus Christus ist in eine Welt hineingeboren worden, die alles andere als friedlich und schön war. Es war nicht die „heile Welt“, in die Jesus Christus hineingeboren wurde. Es war vielmehr eine zerstörte und oftmals von Hass und Neid getriebene Welt. Jesus Christus kannte diese Verhältnisse und hat sich nicht abbringen lassen, die Frohe Botschaft zu verkündigen.

„Du sollst nicht töten“ ist ein Gebot, dass in allen Weltreligionen, nicht nur im Christentum, bekannt ist. Immer wieder müssen wir aber feststellen, dass sich Einzelne über dieses göttliche Gebot hinwegsetzen. Umso größer und erhabener erscheint uns daher das oben zitierte Bibelwort aus dem Johannesevangelium. Die Liebe Gottes ist mächtiger, durchdringender als aller Hass dieser Welt.

Eingehend auf das Bibelwort dieses Gottesdienstes aus dem Lukasevangelium führte der Bezirksapostel aus, dass zur Zeit Jesu nur wenige seiner Zeitgenossen in ihm den Heiland der Welt erkannten. In den Jahrhunderten seit seiner Auferstehung ist die Zahl derer, die durch das Zeugnis des Heiligen Geistes in Jesus den Heiland erkannten, stetig gewachsen.

Heute können wir den Heiland in der geistgewirkten Wortverkündung und den Sakramenten erleben.

In letzter Konsequenz wird sich das Lukaswort im Friedensreich Gottes erfüllen. Dann werden alle Menschen den Heiland sehen.

Bezirksapostel Krause wurde von Apostel Helge Mutschler und von Bischof Dirk Hiddessen begleitet.

Die beiden Gemeinden freuten sich, in diesen letzten Tagen des Advents, in denen die Nächte am längsten sind, durch den Besuch der Apostel eine besondere Stärkung zu bekommen.